Schuhe
:
|
Typologie
|
Material+Methoden
|
Lederverarbeitung
|
Schuhbauanleitung
|
Primitive und frühe Schuhe
|
Schlupfschuhe
|
Halbschuhe, seitlich
|
Halbschuhe, oben
|
Riemchenschuhe
|
Knöpfriegelschuhe
|
Hohe Schuhe
|
Stiefel
|
Kinderschuhe
|
Schnabelschuhe
|
Verzierte Schuhe
|
Die Schuhe von Chelles
|
Trippen
|
Sandalen
|
Wenden des Schuhs
Das Wenden des Schuhs sollte wie das Nähen möglichst im feuchten Zustand stattfinden. Zu Beginn des Wendevorgangs befindet sich der Schuh vollständig auf links.
Nun wird der Schuh im Fersenbereich umgestülpt, was im Normalfall auch ohne größere Schwierigkeiten von Statten gehen sollte.
Das Wenden des Vorderfußteils und insb. der Spitze kann deutlich schwieriger werden, besonders wenn ein standiges, hartes Leder verwendet wird und der Schuh eine stark taillierte Sohlenform aufweist. In jedem Fall gilt: Man benötigt viel Geduld und Fingerspitzengefühl – und schlimmstenfalls Hilfsmittel.
Ziel ist es stets, die Spitze des Schuhs nach vorne zu drücken. Daher ist meist ein Druck auf den Nahtbereich der Spitze gepaart mit einem Umstülpen des Leders an den Seiten von innen heraus zielführend. Wenn das Leder sich als zu hart herausstellen sollte, dann ist der Einsatz von stumpfen Gegenständen, idealerweise aus Holz, angebracht.
Damit ist nun der Schuh fast fertig. Eine gute Arbeit bei der Sohlennaht zeigt sich jetzt, wenn von der Naht als solcher von außen nichts zu sehen ist. Ist dies doch der Fall, so kommen folgende Hauptfehlerquellen in Frage:
• Naht nicht fest genug angezogen
• Stechen der Löcher mit der Ahle zu weit außen
• Unregelmäßiges Stechen der Löcher mit der Ahle
Seite 9 von 12 Seiten