Schlupfschuhe ziehen sich quer durchs Mittelalter. Darunter versteht man einen Schuhtyp, bei dem kein gesonderter Verschlussmechanismus (Schnürung, Knöpfriegel, Schnallen) zum Einsatz kommt und der dem Entsprechend eng am Fuß anliegen muss. Schlupfschuhe sind oft mehrteilig geschnitten, teils mit Vorder- und Hinterblatt, teils mit seitlichem Einsatz. Die hier abgebildeten Beispiele sind aus Rindsleder gefertigt und fallen beide eher ins 15. Jahrhundert. Sie unterscheiden sich vor allem in der Höhe der Lasche und des Fersenbereichs sowie dem dazwischen liegenden Einschnitt. Hier gibt es etliche Variationen. Ein weiteres Beispiel eines Schlupfschuhs stellt der unter Schnabelschuhe gezeigte spitz verlängerte Schnabelschuh dar.

Stand 21.06.2012 23:06:34 Uhr