Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
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Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Schuhbauanleitung



Anbringen von Schaftrandeinfassungen

Schaftrandeinfassungen sind optionale Verstärkungen des Oberleders im Bereich des Schaftes, die in erster Linie das Oberleder gegen Verformung schützen sollen und zudem eine dekorative Aufgabe erfüllen. Im einfachsten Fall kann ein einfacher oder zinnenartig beschnittener Lederstreifen überwändlich angenäht werden. Oft wurde jedoch ein dünner Lederstreifen gedoppelt, wie im vorliegenden Beispiel.
Eine derartige Schaftrandeinfassung lässt sich mit heutigen Mitteln am Besten mit einer einfachen Ledernadel erzeugen. Alternativ können auch gebogene Ledernadeln verwendet oder die Löcher mit einer Ahle vorgestochen werden.
Das Anbringen der Schaftrandeinfassungen erfolgt idealerweise nach dem Wenden.


Beginn der Schaftrandeinfassung Beginn der Schaftrandeinfassung Beginn der Schaftrandeinfassung Beginn der Schaftrandeinfassung Die Naht erfolgt von der Fleischseite aus halb durch das Oberleder, dann von der halb zur Fleischseite hin durchstochenen durch die äußere Seite des gefalteten Streifens aus komplett durch die innere Seite des Streifens und überwändlich zurück zum Oberleder. Die Abbildungen illustrieren diese Vorgehensweise, wobei die Applikationen des Oberleders und das Einlegen des Anfangsfadens zusätzliche Herausforderungen darstellen.







Auf diese Weise wird nun der Schaftrand vervollständigt und am Ende verknotet und vernäht.

Vervollständigung der Schaftrandeinfassung Vervollständigung der Schaftrandeinfassung


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