In Burggrub bei Heiligenstadt befindet sich im Untergeschoß eines 1735 errichteten Franziskanerhospizes eine katholische Pfarrkirche, die der Hl. Dreifaltigkeit gewidmet ist. Durch Umbauten 1776/77 wird das gesamte Gebäude noch einmal auf etwa das Doppelte verlängert; das aufgesetzte Türmchen kommt erst 1781 hinzu.
Das Franziskanerhospiz wiederum befindet sich in einem Seitenflügel des Burggruber Schlosses - aus dem 18. Jhdt. Diese Verbindung erklärt sich durch den Übergang Heiligenstadts von den Streitbergern an die von Stauffenberg 1691, die hier zur Versorgung der katholischen Anteile der Bevölkerung die Franziskaner ansiedelten.
Der Innenraum - von dem mir leider keine Fotos vorliegen - befindet sich ein neugotischer Hochaltar, in dessen Zentrum eine Marienkrönung aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts angebracht ist. Diese Marienkrönung zeigt Parallelen zum Gößweinsteiner Gnadenbild (siehe Gößweinstein - Wallfahrtsbasilika).
Eine barocke Marter vor der Kirche stammt von 1718. Diese zeigt auf einer Seite die drei Kreuze auf Golgatha, auf der anderen wiederum eine Marienkrönung.
Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen zu den Streifzügen verwiesen.
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