Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
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Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Historische Sehenswürdigkeiten


Stadtbefestigung

Neuzeitliche Befestigungsmauer Forchheims Neuzeitliche Befestigungsmauer Forchheims Neuzeitliche Befestigungsmauer Forchheims Der erste Nachweis einer Befestigung Forchheims findet sich in der Stadtrechtsurkunde von 1310, ein zweiter 1330. Diese Mauer schützt den innersten Bereich der sich nun entwickelnden Stadt. Für die Amtszeit Bischof Friedrich III (1421-32) ist eine zweite Bauphase überliefert, ohne dass jedoch klar ist, ob es sich dabei um den Bau eines zweiten Mauerrings handelt, oder vielmehr nur um den Bau eines Zwingers. Ab 1553 wird die Festung nach der Besetzung Forchheims durch Markgraf Albrecht Albiciades rundum erneuert: Es entsteht die sog. altitalienische Festung in Bauphasen 1553 und 1561/62. Es folgt die Angliederung von zwei kleinen Zwergbastionen im Süden um 1600 (Nürnberger-Tor-Bastei und Reuther-Tor-Bastei) sowie ab 1655 der Bau der heute im Stadtbild dominierenden französischen Bastion 1655. Es folgen weitere Umbauten bis zur Auflösung der Festung 1838.

Saltorturm Saltorturm Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung existiert noch ein Relikt: Der Saltorturm. Dabei handelt es sich in der ältesten noch nachweisbaren Bauphase um einen rechteckigen Turm mit einer flachgedeckten Durchfahrt und zwei spitzen Torbögen, der nach außen mit einem Fallgatter gesichert ist. Die Führung dieses Gatters erfolgt mittels Kragsteinen. Dieser Baubefund passt in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts, also in die Errichtungszeit der angrenzenden Kaiserpfalz.

Der Turm wird später mehrfach umgebaut, einmal noch bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit einer Torgasse und einem Vortor auf der äußeren Seite der Befestigung. Vermutlich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wird die Mauer der Torgasse nach beiden Seiten hin durchbrochen, vermutlich um Kampfstände anzubinden.

Nach Anlage der altitalienischen Festung wird der Saltorturm als Durchbruch durch die Stadtmauer angelegt und der Saltorturm auf die Funktion als Eingang zur Bastion. Dabei wird der zuvor viergeschossige Turm in der Höhe verringert. Ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert dient der Saltorturm als Gefängnis.

Der Turm befindet sich im Mittelalter im Nordwesten der Stadtmauer. Von hier aus folgt die Mauer dem Krottental (der hiesige Mauerabschnitt ist allerdings neuzeitlich) bis etwa zum Katharinenspital, in dessen Nähe sich das alte Bamberger Tor befindet. Im Osten orientiert sich die Befestigung am Verlauf der Wiesent. Der heutige Marktplatz scheint gerade noch in der mittelalterlichen Stadtmauern eingeschlossen zu sein. Entlang der Wallstraße führt die Mauer wie auch die spätere Befestigung zur Pfalz, deren Befestigung Teil der Stadtmauer ist.
Stadtmauer Forchheim auf einer größeren Karte anzeigen

Das einzige erhaltene Tor der neuzeitlichen Stadttore ist das Nürnberger Tor von 1698, das heute frei steht. Dabei handelt es sich nur noch um den inneren Teil des ursprünglichen Tors. Die Toranlagen nach Norden und Süden um die Jahhundertwende herum können in zwei Aquarellen des Künstlers Michael Kotz nachvollzogen werden. Daneben existierte noch das Reuther Tor nach Nordosten, das auf einer Fotographie aus dem dritten Quartal des 19. Jhdt. zu sehen ist.

Ansicht des Bamberger Tors von Michael Kotz, 1910-11 Ansicht des Nürnberger Tors von Michael Kotz, 1887 Reuther Tor, Fotographie vor 1875


 







Quicklinks zu weiteren Forchheimer Sehenswürdigkeiten

Übersicht

Die Kaiserpfalz zu Forchheim

St. Martin

Weitere kirchliche Bauten

Rathaus und wichtige Profanbauten

Mittelalterliche Fachwerkhäuser

Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite verweise ich auf Quellen und auf Die Stadt Forchheim im Mittelalter.

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