Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung existiert noch ein Relikt: Der Saltorturm. Dabei handelt es sich in der ältesten noch nachweisbaren Bauphase um einen rechteckigen Turm mit einer flachgedeckten Durchfahrt und zwei spitzen Torbögen, der nach außen mit einem Fallgatter gesichert ist. Die Führung dieses Gatters erfolgt mittels Kragsteinen. Dieser Baubefund passt in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts, also in die Errichtungszeit der angrenzenden Kaiserpfalz.
Der Turm wird später mehrfach umgebaut, einmal noch bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit einer Torgasse und einem Vortor auf der äußeren Seite der Befestigung. Vermutlich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wird die Mauer der Torgasse nach beiden Seiten hin durchbrochen, vermutlich um Kampfstände anzubinden.
Nach Anlage der altitalienischen Festung wird der Saltorturm als Durchbruch durch die Stadtmauer angelegt und der Saltorturm auf die Funktion als Eingang zur Bastion. Dabei wird der zuvor viergeschossige Turm in der Höhe verringert. Ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert dient der Saltorturm als Gefängnis.
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