Forchheim im späten 19. und 20. Jahrhundert Zur Reform der Verwaltungsstruktur kommt es 1889, als Forchheim den Status einer kreisfreien Stadt verliehen bekommt. Erst 1972 wird die Stadt im Rahmen der bayerischen Gebietsreform in den Landkreis eingegliedert. 1896 wird die protestantische Kirche St. Johannis geweiht. 1899 wird eine neue Lateinschule in den Räumen des ehemaligen Klosters St. Anton eingerichtet. Sie wird 1901 als Progymnasium in das neue Gebäude an der Luitpoldstraße umziehen. Aus dieser Schule geht das heutige Herder-Gymnasium Forchheim hervor. 1911 wird das Pfalzmuseum Forchheim gegründet, das - wie der Name schon sagt - in den Räumen der sog. Kaiserpfalz neben wechselnden Ausstellungen die mittelalterlichen Fresken und wichtige Zeugnisse der Stadtgeschichte präsentiert. 1918 wird wieder ein Kloster in Forchheim eingerichtet: Redemptoristen kaufen das ehemalige Franziskanerkloster auf. Im Zweiten Weltkrieg kommt es kaum zu Zerstörungen in der Stadt. Bedeutender für die Stadtentwicklung ist die Aufnahme von Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg ein Drittel der Bevölkerung stellen werden. In Folge dieser Zuwanderungen wird 1956 eine zweite katholische Pfarrei (zur Verklärung Christi) eingerichtet. Heute liegt Forchheim als Große Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung in Oberfranken und hat ca. 30.000 Einwohner. Das nebenstehende Bild zeigt die Entwicklung der Bevölkerungszahl im Laufe der Neuzeit, wie sie durch die Pfarreibücher nachvollzogen werden kann.

Stand 15.06.2009 02:24:00 Uhr

Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse der Forchheimer Stadtgeschichte in der Neuzeit.

 Forchheim in der Neuzeit

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