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Aquamanilien aus Keramik
Aquamanilien dienen als Gefäße für Wasser, das zum Waschen der Hände verwendet wird. Im Hochmittelalter ursprünglich ein Teil der kirchlichen Messe, überträgt sich diese Praxis zunächst in Bereich höfischer Tafeln (wie diverse Funde von Burgen zeigen) und hält zunächst in Form von einfachen Tongefäßen im 13. Jahrhundert langsam Einzug in den bürgerlichen Haushalt. Parallel setzt eine Entwicklung ein, die Gefäße aus Buntmetall zu fertigen, was sich im bürgerlichen Bereich aber eher im Spätmittelalter finden lässt (siehe Bronzegerät).
Das abgebildete erste Beispiel zeigt ein solches Gefäß - glasiert - in stilisierter Pferdeform, datiert in das 13. Jahrhundert. Allerdings handelt es sich hier nicht um heimische Ware, sondern um eine Vorlage aus dem rheinischen Raum.
Derartige Aquamanilien in Tierform sind im Fundgut durchaus dominant - doch finden sich oft auch fantastische Gestalten oder Ritter, wie im nachfolgend gezeigten Beispiel. Bei der hier zu Grunde gelegten Vorlage handelt es sich um eine Aquamanilie aus dem Rheinland, die ca. um 1220/1230 datiert wird. Auch dieses Exemplar ist komplett glasiert. [Katalog Otto IV]
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