Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal  
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Bronzegerät

Aquamanile in Pferdeform Aquamanile in PferdeformBei Aquamanilien handelt es sich um mittelalterliche Gießgefäße zur Handwaschung. Dieser Name hat sich jedoch erst in der Neuzeit durchgesetzt und bezeichnet ursprünglich das Auffanggefäß unter den Händen. Die Gefäße an sich stammen zunächst aus dem liturgischen Bereich und sind zunächst in der Regel einfache Krüge. Die erste Quelle eines solchen Gefäßes in Tierform für den Einsatz in der Messe findet sich für das beginnende 12. Jhdt.

Metallene Aquamanilien haben eine Laufzeit vom 12. bis ins 16. Jhdt., sind jedoch auch im adligen Bereich eher die Ausnahme und werden zumindest im Niederadel und dem städtischen Bürgertum durch Tongefäße ersetzt. Ein Beispiel findet sich hier.

 

Aquamanile in Pferdeform Aquamanile in Pferdeform Generell gilt für den Einsatz im profanen Bereich durch eine Vielzahl an Textquellen gesichert, dass die Gefäße der Handwaschung vor dem Essen dienen. Zunächst als Teil des höfischen Zeremoniells beschrieben, setzt es sich dieser Schritt auch im bürgerlichen Bereich durch und ist im 13ten Jahrhundert generell gebräuchlich.

Das Original des gezeigten Beispiels ist wahrscheinlich aus dem deutschen Raum aus der Mitte oder der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und befindet sich in der Dauerausstellung des Germanischen Nationalmuseums.





Kerzenleuchter in Elefantenform Kerzenleuchter in Elefantenform Kerzenleuchter in Elefantenform Kerzenleuchter in Elefantenform Kerzenleuchter sind im 13. Jahrhundert ebenfalls eher dem liturgischen und dem hochadligen Bereich zuzuordnen. Figürliche Darstellungen bei Buntmetallobjekten sind auch hier beliebt, wobei sich die Form des Elefanten bereits seit dem frühen 12. Jahrhundert nachvollziehen lässt.

Das Original des gezeigten Beispiels stammt aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts und befindet sich in der Dauerausstellung des Germanischen Nationalmuseums.


Stand 08.02.2011 21:32:24 Uhr