Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal  
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Neudrossenfeld - Heilige Dreifaltigkeitskirche

Heilige Dreifaltigkeitskirche in Neudrossenfeld Heilige Dreifaltigkeitskirche in NeudrossenfeldEine Pfarrei in Drossenfeld lässt sich erstmals für das Jahr 1285 nachweisen, wobei auch eine erste, dem heiligen Jakobus geweihte, Pfarrkirche überliefert ist. Die Pfarrei untersteht dabei bis 1429 dem Patronat des Klosters Klosterlangheim.

Eine 1485 errichtete spätgotische Jakobuskirche wird in der Mitte des 18. Jahrhunderts als baufällig abgerissen und neu aufgebaut. Dieser Vorgängerbau wird mit 14,1x17,3m als eher klein angesehen und weist vermutlich ein Hauptschiff mit zwei Seitenschiffen und einen kleinen Chor auf.

Dieser heutige barocke Neubau im Stil einer protestantischen Markgrafenkirche entsteht zwischen 1753 und 1761 unter der Leitung von Johann Georg Hoffmann unter Mitwirkung von Johann Matthäus Gräf. Die neue Kirche wird 1757 der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Wesentliche Charakteristika der Markgrafenkirche sind dabei die Ausgestaltung als Saalkirche und der unten gezeigte Kanzelaltar.

Stuckdecke in Neudrossenfeld Heilige Dreifaltigkeitskirche in Neudrossenfeld Heilige Dreifaltigkeitskirche in Neudrossenfeld Im Inneren der Kirche fällt zunächst die stark dekorierte Stuckdecke von Jean Baptiste Pedrozzi (1759) mit der Darstellung der Himmelfahrt von Wilhelm Ernst Wunder (1756) ins Auge. Generell wird die ursprüngliche Farbigkeit bei einer Renovierung 1958 wieder hergestellt.

Altar in Neudrossenfeld Der wohl in der ersten Hälfte des 18. Jhdts. entstandene Kanzelaltar enthält einen Flügelaltar aus dem Jahre 1519 sowie Elemente aus dem ausgehenden 17. Jhdt., vermutlich von Johann Georg Brenck. Der innere Teil des Flügelaltars zeigt dabei Reliefszenen der Heiligen Sebastian, Georg, Christophorus und Laurentius, die der Phase 1510-20 zugeschrieben werden. Die Tafelbilder auf den Innenseiten der Flügel zeigen Szenen aus der Jakobuslegende und werden Hans Süß von Kulmbach 1519 zugeschrieben. Des Weiteren wurden zwei Vollplastiken von Jakobus und Bartholomäus an den Seiten des Altars übernommen sowie eine Darstellung des letzten Abendmahls, die auf der Seite der Gemeinde Neudrossenfeld gezeigt wird.


Hinweis: Zur Geschichte von Drossenfeld und des Schlosses sei auf den Artikel Neudrossenfeld - Schloss verwiesen. Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen der Streifzüge verwiesen. Darüber hinaus wurden Informationen von der Homepage der Gemeinde Neudrossenfeld und der Flyer "Heilige Dreifaltigkeitskirche Neudrossenfeld. Kleiner Kirchenführer" der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Neudrossenfeld von 2015 verwendet.


Stand 01.01.2017 23:22:07 Uhr