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Die Schuhe von Chelles
#Die Schuhe von Chelles sind in der Fachliteratur umstritten. Einzelne Quellen (unter anderem O. Goubitz) sehen in ihnen die Grabschuhe der Heiligen Bathild, Witwe Chlodwigs II und später Nonne, die 680 in Chelles bei Paris starb und beigesetzt wurde.
Dagegen existiert bereits seit Anfang des 20. Jhdts. eine Tradition, diese Schuhe ins 12./13. Jhdt. zu verorten. Dafür spricht die generelle Form, die der typischer liturgischer Schuhe und Pontifikalschuhe des Hochmittelalters entspricht (eingesetztes Zungendreieck, Sandalenform), vgl. z.B. die Pontifikalschuhe des Heiligen Germanus.
Besonders ist hier die Technik einer untergelegten vergoldeten Lederschicht (Blattgold auf Eiweißgrund) unter einer durchbrochenen geschwärzten Schicht mit einer floralen Verzierung mit Seidengarn an den Kanten der Durchbrüche.
Bei der angefertigten Replik nach der Vorlage dieses Schuhs wurde bewusst der Schuh nicht gewendet, sondern in der Nahttechnik des Wendeschuhs von innen heraus genäht, um die empfindliche Goldschicht nicht zu beschädigen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Form des Schuhs (Zweiteiliges Oberleder, Bindung um den Knöchel) lediglich einen Vorschlag nach analogen liturgischen Schuhen des Hochmittelalters aufgreift, aber hier nur einer Skizze bei O.Goubitz folgt. Zum Zeitpunkt der Ausführung der Arbeit waren mir neben dieser Skizze lediglich Fotos des Vorderblattes bekannt.
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