Der Ort Ebing kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Die Gegend war bereits in der Urnenfelderzeit besiedelt, wie der Fund des bronzenen Helms von Ebing zeigt. Schriftlich greifbar wird der Ort als "Eibingen" in einer Urkunde aus der Zeit 800, als er im Zug einer Schenkung von Orten durch drei fränkische Adlige an das Kloster Fulda genannt wird. Nach 1017 wird der Ort dem Kloster Michelsberg in Bamberg zugeordnet. Erst 1872 erhielt der Ort das Marktrecht.
Die heutige katholische Pfarrkirche St. Jakobus befindet sich wohl an der Stelle der einstigen Lage der Burganlage in Ebing. Erste schriftliche Quellen zum Gebäude stammen aus dem 13. Jahrhundert (Kapelle?) und aus dem 14. Jahrhundert (Kirche?). In seinem heutigen Erscheinungsbild stammt das Gebäude im Wesentlichen aus einer Neubauphase im 18. Jahrhundert - insbesondere gilt das für das Langhaus (1727-29). Der Chorturm jedoch stammt in den unteren Geschossen noch aus dem 15. Jahrhundert, oben dann aus einer Bauphase um 1654.
Im Inneren zeigt sich die Kirche im Gewand des 18. Jahrhunderts: Der Hochaltar stammt von Franz Anton Thomas 1767-68 unter Einbeziehung von plastischen Arbeiten von Georg Anton Reuß. Die Seitenaltäre sind etwas älter (1761-62) und stammen aus Bamberg. Der Taufstein stammt wohl aus dem 15. oder 16. Jahrhundert.
Rund um die Kirche befinden sich noch Reste der alten Friedhofsmauer, die zeigen, dass diese Kirche in älterer Zeit - wie es so oft in der Region gebräuchlich war - befestigt war. Es wird vermutet, dass diese Mauern sogar in den Kontext der ursprünglichen Burganlage einzuordnen sind.
In einer weiteren kleinen Kapelle im Ort befindet sich eine Darstellung der Muttergottes aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
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