Diese Seite behandelt nur die Pfarrkirche in Staffelstein. Für die Geschichte der Stadt verweise ich auf die Seite Staffelstein - Sonstiges.
Die heutige Pfarrkirche St. Kilian und Georg zeigt noch den Chor aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Das Langhaus wird nach Angriff des Ulla von Weiden und dem Stadtbrand 1473 neu gebaut, wobei der Schlussstein über der Orgelempore auf eine Fertigstellung 1481 oder 1485 deutet. Der Turm wird 1515 unter Verwendung älterer Teile in den unteren Geschossen vollendet. Die Sakristei wird erst um 1600 an Stelle einer Peterskapelle angebaut. Die Fassade wird 1883 neugotisch überarbeitet.
Die Seitenemporen werden 1724/31 eingebaut, um die Kapazität der Kirche zu erhöhen, und das Innere der Kirche wird barockisiert, 1871 jedoch wieder purifiziert.
Die Ausstattung datiert auf 1726/28 mit Figuren von Leonhard Gollwitzer. Der Hochaltar stammt dabei vom Bamberger Johann Friedrich Hübner 1726 mit einem Altarblatt von Sebastian Reinhard.
Außen an der Kirche befinden sich diverse Plastiken, u.a. ein Ölberg aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Brandsäule von 1694 erinnert an den großen Stadtbrand von Staffelstein.
Besonders bemerkenswert ist jedoch ein Sandsteingrabmal eines Ritters aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (ca. 1360?), das jedoch leider schon stark angegriffen ist. Das Wappen dieses "Staffelsteiner Ritters" lässt eine Deutung als Mitglied der Familie Plapper zu, die in Staffelstein über Besitzungen verfügte.
Zwei Epitaphe an der Außenwand der Kirche erinnern noch an den früheren Friedhof rund um die Kirche. Das obere für Konrad Schad (1472 Domherr von Regensburg, gestorben 1504) könnte um 1500 entstanden sein; das untere für Hans Schad zeigt die Jahreszahl 1593.
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