 Die heutige Alte Hofhaltung in Bamberg befindet sich an der Stelle der Bamberger Kaiserpfalz Heinrichs II. (ab 1003), die zunächst auch Sitz des Bamberger Bischofs ist (ab 1007) und auf eine alte Kastellanlage der Babenberger zurück geht.
Die hochmittelalterliche Palasanlage besteht ursprünglich (also im 11. Jahrhundert) aus zwei Teilen: Palas und Thomaskapelle. Weitere Anbauten erfolgen in den kommenden Jahrhunderten.
Hier wird 1208 mit dem Bamberger Königsmord Reichsgeschichte geschrieben. Otto VIII von Wittelsbach, der Pfalzgraf von Bayern, ermordet in der Anlage den deutschen König Philipp von Schwaben.
Heute schließen sich neben einer Reihe neuzeitlicher Gebäude an den Innenhof zwei spätgotische Flügel an, die in der Zeit ab 1475 entstanden sind. Generell erfolgt jedoch unter Fürstbischof Veit II von Würtzburg der Umbau der Ankage ab 1568 und weite Teile müssen 1777 baulich bedingt abgerissen werden.
Im Renaissancebau ist das Historische Museum der Stadt Bamberg untergebracht. Dieses hat in der jüngeren Vergangenheit eine Reihe von Ausstellungen mit mittelalterlichem Bezug präsentiert, zeigt aber leider in den Dauerausstellungen derzeit keine Exponate des reichhaltigen mittelalterlichen Archivs.
Nennenswerte Überreste der mittelalterlichen Bauten sind besonders im Bereich des Museums zu nennen: Hinter der Neuen Ratsstube existieren noch Reste des hochmittelalterlichen Palasbaus, insb. Teile der Katharinenkapelle und der Andreaskapelle.
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