Stadt Bamberg
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Geschichte des Doms
Der Bamberger Dom (Eckbertdom; St. Peter und Georg geweiht) ist das herausragende Bauwerk im Weltkulturerbe Bamberg und an sich bereits eine Reise wert. In diesem Fall lohnt es sich, den nach derzeitigem Stand bereits sehr informativen
Wikipedia-Artikel
zu empfehlen, der bereits einen recht guten Abriss der Architektur und Ausstattung dieses bedeutenden Kirchenbaus gibt. Ebenso erwähnenswert ist die dortige Literaturliste.
Bei der heutigen Kirche handelt es sich um eine dreischiffige Basilika mit Kreuzrippengewölbe und Querhaus und Chor im Westen. Im Osten befindet sich ebenfalls ein Chor zwischen zwei flankierenden Chortürmen.
Ein erster Dom befindet sich an dieser Stelle bei der Gründung des Bistums Bamberg 1007 - nach dessen Gründer Heinrich II als Heinrichsdom bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt wird die "sancta ecclesia Bambergensis" als "constructa et dedicata" bezeichnet, ist also schon einige Zeit im Bau. Abschließend geweiht wird die Kirche am 6.4.1012. Auch dieser Bau ist eine dreischiffige Basilika.
Im Jahr 1081 brennen Teile des Heinrichsdoms ab, vermutlich das Holzwerk. Instandsetzungen machen 1087 eine Synode im Dom möglich - jedoch nimmt Bischof Otto I der Heilige in der Folge weitere umfangreiche Baumaßnahmen am Dom (Ostchor) und seiner Ausstattung vor.
Spuren zeigen, dass es eine zweite Brandkatastrophe im Sommer 1185 gegeben haben muss - bis 1200/01 ist die Kirche aber wieder für höhere liturgische Feiern benutzbar.
Im Wesentlichen stammt das heutige Äußere des Doms aus dem frühen 13. Jhdt. Der Baubeginn zu diesem Neubau unter Bischof Eckbert von Andechs-Meranien ist nicht genau zu fassen, dürfte aber vor dem Exil des Bischofs nach dem Bamberger Königsmord in den Jahren 1208-12 gelegen haben. Eine erste Weihe eines Marienaltars im südlichen Querhausarm ist für 1229 überliefert. In diese Zeit fällt dann auch ie Erhöhung der Osttürme um zwei Geschosse. 1237 erfolgt die Weihe des Eckbertdoms, die letzten Baumaßnahmen dürften bis 1242 abgeschlossen sein.
Bereits ab 1274 und im Laufe des 14. Jahrhunderts werden Instandsetzungsmaßnahmen auf der Basis von Almosensammlungen durchgeführt; 1508 wird der Zugang von der Stadtseite her umgebaut, der heutige Domkranz entsteht (also der Treppenabsatz vor dem Eingang).
Im Barock erhält das Innere der Kirche ein neues Gesicht: 1629/30 wird das Innere getüncht und vermutlich im Zuge dessen in Weiß, Marmor und Gold gefasst. 1648-53 wird die Innenausstattung unter Bischof Melchior Otto Voit von Salzburg erneuert, die Lettner entfernt und eine Sakristei errichtet, die aber bereits 1684 erneuert werden muss.
Ab 1743 wird das Dach der Kirche komplett erneuert, da es zusammenzubrechen droht. Dabei tritt die Schieferdeckung an die Stelle der bisherigen Schieferdeckung und ein seit dem 14. Jahrhundert auf dem Dach befindlicher Dachreiter verschwindet.
Auch die Turmhelme müssen 1765/68 unter der Leitung von Johann Jakob Michael Küchel erneuert werden, sowie zur Sicherung der Gewölbe über dem Ostchor unter der Leitung Ignaz Michael Neumanns Eisenanker eingezogen werden.
Einen einschneidenden Schritt in der Geschichte des Bamberger Doms stellt die Purifizierung dar, die auf den Wunsch König Ludwigs I von Bayern in den Jahren 1826-37 durchgeführt wird. Unter der Leitung von Karl Rupprecht, Karl Alexander Heideloff und Friedrich von Gärtner wird hierbei die Farbe aus dem Inneren der Kirche entfernt, die Choraufgänge neu gestaltet und der Dom neu eingerichtet. Anschließend wird der Ostgiebel ausgebaut.
Es folgen weitere kleinere Umbauarbeiten und Grabungen im Inneren der Kirche. Interessant hierbei ist vor allem der Umstand, dass die ursprüngliche mittelalterliche Bemalung nach einem Befund von 1972/73 an den Gewölbekappen als rosa Tünchung festgestellt werden kann.
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