Landkreis Forchheim
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Hundshaupten bei Egloffstein ist vielen heutzutage vor allem wegen des Wildparks ein Begriff - doch befindet sich dort auch ein ursprünglich mittelalterliches Schloß, das heute in Privatbesitz ist.
Der seltsam anmutende Ortsname wird übrigens auf eine Bachquelle zurückgeführt.
Eine erste Burg in Hundshaupten wird für das 12. Jhdt. vermutet, ebenfalls ein erster Ort. Urkundlich erwähnt ist das Schloß aber erst 1369 als Besitz der Herren von Wiesenthau, bei denen die Anlage bis 1613 verbleibt - und zwar als Lehen des Bamberger Klosters Michelsberg. Ab 1661 ist das Schloß Hundshaupten dann Besitz der Familie Pölnitz aus dem sächsisch-thüringischen Raum.
Beim heutigen Rest handelt es sich um eine Spornburg mit vier Flügeln und zwei Geschossen. Von zweien dieser Flügel stammt der Kern jeweils noch aus dem 14. Jhdt., ebenso auch der Turmstumpf. Auch die Zwingermauer und die Reste der Ecktürme daran sind vermutlich noch aus dem 15. Jhdt., weitere Teile der Burg dann aus einer Bauphase um 1600 und im 17. Jhdt.
Im Inneren des Schlosses befindet sich die Kapelle St. Anna mit einem Altar von Wendel Dietrich 1580. Ebenfalls in dieser Kapelle befindet sich ein Weltenrichter um 1500.
Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen
Quellen
zu den Streifzügen und eine Hinweistafel anlässlich der Ausstellung Edel und Frei vor dem Schloß verwiesen.
Stand 28.12.2016 21:32:31 Uhr