Möglicherweise entsteht die erste Kirche in Unterleinleiter bereits im Hochmittelalter und gehört zu den Schlüsselbergern bis zu derem Aussterben 1347. Das bischöfliche Lehen geht dann auf die Ministerialen der Stübechs über, die hier auf einem castrum sitzen - als Erster wird ein Otto Stuebech genannt, 1488 ein Konrad. Nach den Aussterben der Stübech geht das Lehen wieder an Bamberg und ab 1530 ist bekannt, dass die Ritter von Streitberg bis 1690 das Lehen inne hatten.
Eine erste urkundliche Erwähnung einer Pfarrkirche in Unterleinleiter gab es für das 13. Jhdt. in einer leider inzwischen abgegangenen Urkunde - heute kann man sie erst im Archidiakonatsverzeichnis des Bistums Bamberg 1421 nachweisen.
Die Batholomäus geweihte Kirche wird aber - nach Umbauten 1716, 1778 und 1799 - im Jahre 1848 bis auf die Grundmauern abgetragen und 1848-50 in der heutigen neugotischen Form neu errichtet. Allerdings stammt noch der gotische Chorturm aus dem Mittelalter, der gegen Ende des 15. Jahrhunderts errichtet wird.
Im Inneren der Kirche befinden sich zwei Wappenepitaphien aus der ersten Hälfte des 17. Jhdts.
Das angrenzende Schloß von Unterleinleiter ist eine kleine Vierflügelanlage aus dem 16. Jhdt., die um 1770 in ihre heutige Form gebracht wird.
Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen zu den Streifzügen sowie auf ein in der Kirche ausliegendes Faltblatt, das vom Pfarramt Unterleinleiter herausgegeben wird, verwiesen.
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