Landkreis Forchheim
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Ein Gozpold de Wolfesperch ist erstmals in einer Urkunde von 1169 nachweisbar. Daher wird vermutet, dass eine erste Burg in Wolfsberg etwa 1150 errichtet wird.
Anschließend wechselt die Burg wiederholt den Besitzer: 1204 geht die Anlage nach dem Aussterben derer von Wolfsberg an die Herren von Stein - Ministeriale des Bistums Bamberg -, um 1330 dann an die Herren von Egloffstein, wobei für 1358 ein Stiboto von Egloffstein nachweisbar ist. Ab 1383 gehört die Burg dann direkt zum Bistum Bamberg, das hier ein Amt einrichtet, die Anlage aber auch immer wieder verpfändet.
Die ursprüngliche Anlage wird im Städtekrieg 1388 deutlich zerstört und erst 1408 durch Albrecht von Egloffstein - nun in der Rolle eines Amtmanns - wieder aufgebaut. Es folgt eine zweite Zerstörung im Bauernkrieg 1525 und der erneute Wiederaufbau 1547.
Danach geht es deutlich bergab: In der Phase der Verpfändung an Wilhelm von Wiesenthau 1568 - 1609 wird die Burg stark vernachlässigt und steht nun leer. Im Dreißigjährigen Krieg wird die Anlage 1631-33 schwer zerstört.
Nach der Säkularisierung 1803 fällt die Anlage an Bayern und steht wieder leer - bis sie 1823 an einen Steinmetz Müller aus Brunn verkauft wird, der nichts Besseres zu tun hat, als sie seinem Schwiegersohn zum Abriss zu überlassen.
Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen
Quellen
zu den Streifzügen verwiesen.
Stand 28.12.2016 22:05:31 Uhr