Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
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Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Königsfeld - Pfarrkirche

Wappen von Königsfeld Wappen an der Kirche von Königsfeld Königsfeld im Landkreis Bamberg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Bereits in karolingischer Zeit befindet sich hier ein Königshof, der 741 als "Chunigeshofe" zum neu gegründeten Bistum Würzburg kommt und im 9. Jhdt. an Fulda verkauft wird. In dieser Zeit entwickelt sich der Ort aus dem nun verlassenen Hof. 1108 gehört Königsfeld zur Erstausstattung des neuen Bistums Bamberg. Für 1121 ist erstmals die Ansässigkeit eines Bamberger Ministerialen belegt.
Im 13. Jahrhundert gehört Königsfeld zum Besitz der Andechs-Meranier, Ende des Jahrhunderts dann zu den Aufseß.








Pfarrkirche in Königsfeld Pfarrkirche in KönigsfeldEntsprechend der alten Tradition des Ortes ist auch die Kirche von Königsfeld - heute als katholische Pfarrkirche Jakobus d.Ä. und Katharina geweiht; ursprünglich aber entsprechend Würzburger Tradition Kilian - im Grunde sehr alt, aber wie so oft inzwischen durch mehrere Nachfolgebauten modifiziert. Sie befindet sich vermutlich an der Stelle einer der von Karl gegründeten Slawenkirchen innerhalb eines großen, befestigten Friedhofs. Im Kern sind Turm und Friedhofsmauern noch romanisch, der obere Teil des Turms wird allerdings erst nach dem Dreißigjährigen Krieg erstellt.

Eben der Pfarrer Funk dieser Kirche wird im Dreißigjährigen Krieg 1632 durch schwedische Truppen an der Aufseßquelle ermordet - und danach der Ort Königsfeld niedergebrannt.

Das Langhaus stammt wohl ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert, im Zuge der Aufbauarbeiten nach dem Krieg. Das Wappen an der Außenseite der Kirche gehört zum Bamberger Bischof Marquard Sebastian Freiherr Schenk von Stauffenberg (1683-1693).




Pfarrkirche in Königsfeld Pfarrkirche in Königsfeld Pfarrkirche in Königsfeld Im Inneren zeigt die Kirche vor allem den Hochaltar von Vitus Graupenberger um 1770 und eine Stuckdecke des Bamberger Stukkateurs Andreas Lunz (1720-ca.1786) mit Malereien von O.Hämmerle (1923) an Stelle der ursprünglichen Malerein von Georg Friedrich von 1720.

Die an die Friedhofsmauer angeschlossene Annakapelle stammt in ihrer heutigen Form von 1664.

Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen zu den Streifzügen sowie auf den Peda-Kunstführer Nr. 140: Die Kirchen der Pfarrei Königsfeld, 1995 verwiesen.


Stand 22.12.2016 21:15:44 Uhr