Am 25.Juli 1109 schenkt der Bamberger Bischof Otto I neben anderen Dörfern auch den Ort Hetzles an das Kloster St. Jakob (dabei heißt es im Detail: "Bischoff Otto von Bamberg an das Stift Jakob vermacht: vom Dorfe Cemehezeles und Honungen einen Herrenhof, sieben Sölden und vier Herdstellen im Dorfe Cembahe, eine Sölde mit aller Nutzung"). Bis in die Neuzeit hinein gehört Hetzles zum bambergischen Einflußgebiet. Es wird vermutet, dass der Ortsname auf Heinrich von Schweinfurt (Hetzilo) zurück geht. Auf der Höhe des Berges Hetzles befinden sich keltische Ringwallanlagen.
Das heutige Wappen zeigt über den Farben der schon im 14. Jhdt. in Hetzles ansässigen von Breitenstein einen Bischofsstab (da Hetzles 1858-75 den Bamberger Bischof stell), einen Ammoniten (fossile Funde auf dem Bergrücken Hetzles) und Kirschen (da Hetzles schon lange als Kirschendorf bekannt ist).
Die Kirche selbst wird erstmals 1143 urkundlich erwähnt und wohl noch im Mittelalter zu einer Kirchenburg ausgebaut. Von dieser Anlage hat sich heute im Wesentlichen noch der Turm erhalten. Die Kirche selbst wurde 1884-91 völlig neu gebaut.
Dieser zweiten Bauphase entstammt der Großteil der heutigen neugotischen Inneneinrichtung.
Aus dem Mittelalter hat sich noch die Plastik von St. Laurentius an der rechten Chorinnenwand erhalten (ca. 1430). Aus der Zeit um 1500 stammen zwei weitere Plastiken an der Südseite des Gebäudes.
Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen zu den Streifzügen verwiesen.
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