Die heutige Pfarrkirche St. Laurentius in Altenbanz ist im Kern spätgotisch. Allerdings finden umfangreiche Umbau- und Instandssetzungsarbeiten gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges 1645-48 und nach einem Brand 1688 statt. In letzterer Bauphase werden weite Teile des Langhauses wieder neu errichtet.
Die Ausstattung der Kirche wird 1790-1802 von Georg Joseph Mutschelle ausgeführt, wobei die plastischen Arbeiten des Triumphbogenaltars von Sebastian Degler 1700-01 stammen und das Deckengemälde und der Stuck bereits 1784-85 angelegt werden.
Die mittelalterliche Bedeutung dieser Kirche liegt darin begründet, dass sich hier ab etwa 800 eine der karolingischen Urpfarreien in Oberfranken befindet. Die zugehörige Kirche befand sich an der Stelle des heutigen Baus. Archäologische Grabungen im Inneren von St. Laurentius haben die Fundamente dieser Kleinkirche mit einem eingezogenen Rechteckschor zu Tage gebracht. Diese erste Kirche in Altenbanz ist damit die älteste Steinkirche der Region. Bei dieser Urpfarrei handelte es sich um die wichtigste und größte der Region mit großem Einflussgebiet nördlich des Mains. Der Abstandstand zur nächsten Pfarrei Hallstadt betrug in etwa eine Tagesreise.
Zudem haben die Grabungen im Inneren der Kirche ein Reihengräberfeld aus der Zeit um etwa 750 zu Tage gefördert.
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